Vollautomation als Zentralpalettierung
Die Vollautomation der Palettierung erfordert einen umfassenden Planungsansatz. Zunächst müssen die Produkte der verschiedenen Produktionslinien zu den Palettierern befördert werden. Dabei kommen Stau- und Pufferstrecken, Weichensysteme, Scanner und Etikettierer zum Einsatz. Nur so ist sicherzustellen, dass später auch das richtige Produkt auf der richtigen Palette landet.
Vertikalfördersysteme oder Spiralförderer werden zusätzlich verwendet, um die Fördertechnik auf unterschiedlichen Ebenen zu gestalten. Die notwendige Steuerung dieser Transport- und Pufferstrecken übernimmt sinnvollerweise die zentrale Robotersteuerung um jederzeit einen reibungslosen Ablauf zu garantieren.
Im zentralen Palettierbereich werden meist 10 oder sogar mehr als 20 Produktionslinien vereint. In großen Zentralpalettierungen arbeiten aus diesem Grund mehrerer Roboter mit überlappenden Greifräumen Hand in Hand. Die Technik der Greifraumüberlappung ermöglicht z.B. den Zugriff auf ein gemeinsames Zwischenlagenmagazin.
Dank der besonderen linearen Kinematik von roTeg-Linearachsrobotern können durch Anreihung einzelner Roboter lineare Palettenbahnhöfe gestaltet werden. Bei Systemen dieser Bauart fährt ein Palettenshuttle vor allen Robotern entlang und tauscht im Takt der fertig werdenden Paletten volle gegen leere Ladungsträger.
Zur Vollautomation der Palettierung gehört häufig auch die wichtige Aufgabe der Ladungssicherung. Maschinen wie Stretcher, Umreifer oder Haubenüberzieher mit oder ohne Schrumpf werden je nach Kundenwunsch in den Palettenlauf integriert.
Auch sind Zentralpalettierungen immer häufiger an die IT-Systeme der Kunden angebunden und melden erledigte Auftrage an das ERP-System des Kunden.